In Jerusalem liegt mit Yad Vashem die bedeutendste Holocaust-Gedenkstätte der Welt. Auf einem riesigen Areal befindet sich ein Museum, das mit Fotos, Zeitzeugen-Interviews, Dokumenten und Hinterlassenschaften der Opfer eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte erzählt. Für Yad Vashem sollte man sich einen Tag lang Zeit lassen, um all die Eindrücke und die Informationsflut zu verarbeiten. Nach dem Besuch des Museums kann man sich im Medienzentrum Filme über das Dritte Reich anschauen, darunter auch Originalaufnahmen und Propagandafilme der Nazis. Besonders beeindruckend war eine Dokumentation über ein KZ – „Der Führer schenkt den Juden eine neue Stadt“ – mit lächelnden Menschen, die angeblich tagsüber fröhlich arbeiten und abends gemeinsam Sport treiben.

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Wie schon in Leipzig und anderswo für Frieden gebetet wurde, so gibt es hier ein kleines Grüppchen aus Nonnen, Priestern und anderen, die sich jede Woche an der Mauer nahe des Checkpoints versammeln, um für den Frieden und gegen die Mauer zu beten.

Loren von EAPPI hatte mich zum Gebet eingeladen. Alena, Susanne und ich statteten dem griechisch-katholischen Kloster direkt neben der Mauer noch einen kurzen Besuch ab, dann gingen wir zum Gebet. Als wir danach noch zusammenstanden, war Loren, eine resolute 60-jährige Amerikanerin, plötzlich vollkommen aufgelöst. Die Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten, als sie von ihrem Tag erzählte. Den Rest des Beitrags lesen »

Bethlehem – das ist für die meisten Menschen auf dieser Welt das Dorf mit dem Kind in der Krippe. Deswegen ist zu Weihnachten hier auch am meisten los. Und irgendwie lohnt es sich wohl nicht, die Weihnachtsdeko danach wieder abzunehmen. Auch wenn der Frühling hier gerade voll im Gange ist und das Thermometer tagsüber fast 30 Grad zeigt – Heiligabend ist in Bethlehem das ganze Jahr über.

Hier ein paar Eindrücke aus der Weihnachtsstadt: Den Rest des Beitrags lesen »

Nicht immer geht es hier bei Demonstrationen gegen die Mauer oder die Besatzung. Für heute hatten zahlreiche Organisationen zu Protesten in den palästinensischen Gebieten und auch im Ausland aufgerufen, um für eine einheitliche Regierung und baldige demokratische Wahlen eines neuen Nationalrats zu demonstrieren. Wir waren in Ramallah, wo 3000 Menschen auf die Straße gingen.

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Falls ihr den Eindruck habt, es würde hier häufig um die israelische Mauer gehen, dann liegt das dran, weil sich die Mauer einfach nicht ignorieren lässt (vor allem, wenn man direkt in Sichtweite wohnt) und bei den Menschen in Bethlehem und Umgebung auch nach fast zehn Jahren immer noch Dauerthema ist. Hier also noch einmal eine Mauergeschichte.

Seitdem es die Mauer und die von Israel kontrollierten Grenzübergänge gibt, hat die Zahl der Anschläge auf Israel abgenommen. Doch der israelische Schutzwall ist nicht etwa auf israelischem Boden oder wenigstens entlang der seit 1949 umstrittenen, aber dennoch im Moment gültigen Grenze, der „Grünen Linie“ gebaut. Ein Großteil der Mauer verläuft auf palästinensischem Gebiet, trennt Bauern von ihrem Land und einzelne Familien sogar komplett vom Rest des Westjordanlandes. Den Rest des Beitrags lesen »

Für eine Bewerbungsreportage brauchte ich dringend eine Seniorenreisegruppe (oder einen Türsteher, aber die Soldaten am Checkpoint durften sich nicht interviewen lassen), die ja im heiligen Land nicht so schwer aufzutreiben sein kann. Ein kurzer Besuch in einem deutschen Reisebüro im Nachbarort und schon saß ich am nächsten Tag im Bus mit 23 lustigen Senioren (und zwei noch nicht-Senioren) auf dem Weg nach Jericho.

Georgenkloster im Wadi Qelt

Georgenkloster im Wadi Qelt

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Heute ist der 100. internationale Frauentag, deswegen bekommen alle arbeitnehmenden Frauen in den palästinensischen Gebieten einen bezahlten Urlaubstag. Wir werden ja nicht bezahlt, also sind wir arbeiten gegangen.

Zum Frauentag gibt es einen schönen Videobeitrag von meinen Kolleginnen Alena und Susanne: zum Video

Trotz Frauentag haben auch Politikerinnen heute nicht frei. Hannelore Kraft war zu Besuch im Westjordanland. Es gab eine Führung durch den Hisham Palast in Jericho, einen Besuch der dortigen Polizeischule, eine Führung duch die Bierbrauerei in Taybeh und einen Besuch beim palästinensischen Ministerpräsidenten Salam Fayyad. Wer den PNN-Bericht lesen möchte, hier geht’s lang.

Raketengeschosse aus Gaza, Bomben aus Israel – dort beschießen sich zwei Völker mit Raketen, bei uns sind es mal wieder Steine bzw. Tränengas.

Im Epizentrum, das Beben ist fast vorbei

Im Epizentrum, das Beben ist fast vorbei

Es ist jetzt das zweite Mal, seit ich hier bin. Beim letzten Mal wollte Brendan, mein amerikanischer Kollege, direkt losdüsen, aber sein palästinensischer Chef winkte ab. „Das passiert ständig, wir berichten erst, wenn es Verletzte gibt“, sagte er. Diesmal sind Alena und ich doch hingefahren, der Ort des Geschehens liegt direkt auf unserem Nachhauseweg. Den Rest des Beitrags lesen »

Überreste der Raketen aus Gaza

Überreste der Raketen aus Gaza

„Wenn der Alarm losgeht, musst du eine Entscheidung treffen, die dein Leben verändern kann“, sagt der Polizist. Hinter ihm: Regale verrosteten und zerborstenen Metalls. Die Polizei von Sderot hat die Überreste selbstgebauter Raketen gesammelt und im Hof der Polizeistation aufgestapelt, eine makabre Austellung für die wenigen Touristen, die sich in das Städtchen nahe dem Gazastreifen verirren.

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Eine große langweilige graue Betonfläche bleibt nur selten lange langweilig und grau. Erst recht, wenn sie so kontrovers ist, wie die israelische Mauer. Deswegen zur Ablenkung mal ein paar Highlights aus mehreren Spaziergängen entlang der Mauer (Weg zur Arbeit, Weg zu Freunden, Weg nach Jerusalem…), in deren Schatten auch das Aida-Flüchtlingslager liegt, in dem ich wohne.

Zu Beginn: ein hoffnungsvolles Bild

Zu Beginn: ein hoffnungsvolles Bild

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Zu einem Streit gehören immer zwei und jede Seite hat ihre Wahrheit. Heute kommt mal die israelische Seite zur Sprache – auch wenn wir nicht direkt mit einem Israeli sprechen konnten. Wir waren gestern in Gilo, einer israelischen Siedlung direkt hinter der Mauer – in Sichtweite von Bethlehem. Damit liegt sie zwischen der Mauer (also auf israelischer Seite) und der Green Line, der Waffenstillstandslinie von 1949, die Israel von den palästinensischen Gebieten trennt. Aus palästinensischer Sicht ist Gilo damit eine illegale Siedlung, auf Land gebaut, das den Bewohnern Gilos nicht gehört. Wir treffen drei deutsche Freiwillige im Beit Haor, dem „Home of Light“, in Gilo, einem Heim für Autisten. Was sie erzählen, klingt ganz anders als auf „unserer“ Seite und ist dennoch nicht weniger wahr.

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"Guten Morgen" rief uns der Soldat aus diesem Wachturm zu

"Guten Morgen" rief uns der Soldat aus diesem Wachturm zu

„Hey, how are you?“ ruft es vom Wachturm. Ein junger Soldat winkt Susanne und mir freundlich zu. Ich überlege ganz kurz, ob das jetzt aus palästinensischer Sicht politisch unkorrekt ist, zu Wachtürmen hochzuwinken (da fällt auf, wie schnell man sich von einer Seite vereinnahmen lassen kann), aber dieser sekundenlange Zweifel ist zum Glück schnell überwunden. Der Soldat ist so alt wie ich, er lächelt uns zu, warum denn nicht darauf reagieren? Also winken wir zurück.

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Die ersten zwei Wochen sind vorbei – Zeit für einen Rückblick. Aber wo anfangen? Ich habe mich eingelebt, weiß mittlerweile, wo ich mein Brot und Humus bekomme, wo es DVDs gibt und wo gutes Bier (dunkles Taybeh) und Shishas. Abends treffen wir uns meist in der WG (meine zwei deutschen Kolleginnen sind mittlerweile auch angekommen), bekommen noch Besuch, die ein oder andere Party gab es auch schon und Besuche bei den Nachbarn gehören sowieso zum Leben in einem arabischen Land (ebenso wie der obligatorische Tee und Kaffee).

Alltag ist trotzdem noch nicht eingekehrt. Zwar versuche ich, möglichst jeden Tag in der Redaktion zu sein und etwas für PNN zu tun, aber etwas anderes nimmt meine Aufmerksamkeit seit zwei Wochen gefangen. Den Rest des Beitrags lesen »

Die Touristen, die sich trotz Mauer, Grenzkontrollen und Sicherheitshinweisen ins Krisengebiet Bethlehem trauen, kommen meistens wegen der Geburtskirche, dem Hirtenfeld und den wirklich schönen Olivenholzschnitzereien. Eine etwas andere Sicht auf die Weihnachtsstadt bieten Organisationen wie Holy Land Trust (HLT) oder das Alternative Information Center (AIC), die Bethlehembesucher nicht zu den historischen Sehenswürdigkeiten führen, sondern zu den Menschen vor Ort. Es ist der Versuch, Verständnis und Aufmerksamkeit für die Menschen in Bethlehem und generell im palästinensischen Gebiet zu wecken, die unter israelischer Besatzung leben.

An der Mauer im Aida-Camp

An der Mauer im Aida-Camp

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„Sie verwenden manchmal Tränengas, aber es wurde schon lange niemand mehr erschossen“, sagt mir Maren so nebenbei, als ich zur Demo aufbreche, um vor Ort zu berichten. Jeden Freitag (der muslimische Sonntag) gibt es gegen Mittag an mehreren Orten entlang der Mauer Demonstrationen. Demos haben unsere Mauer in Deutschland zu Fall gebracht, die selbe Hoffnung besteht auch hier. Unsere Demonstrationen gingen allerdings nur wenige Wochen lang, hier geht das schon seit fünf Jahren so und verläuft nicht immer so friedlich, wie es eigentlich geplant ist.

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Als Reisender bekommt man oft ans Herz gelegt: Rede über alles, nur nicht über Politik. Sport macht sich immer gut. Nun ist Sport etwas, worüber ich keinen ausdauernden Smalltalk halten kann, über Sport wollte aber auch noch keiner mit mir reden. Um das Thema Politik kommt man dafür überhaupt nicht herum.

In der Altstadt von Jerusalem geht es erstmal noch recht touristisch zu. Ich bin froh darum, nur meinen 30-Liter-Rucksack dabeizuhaben, so lässt es sich gemütlich durch die Gässchen laufen. Ich irre eine Weile umher, bis ich mich zum Damaskus Gate durchgefragt hab. (Bilde ich mir das nur ein oder hat der Mann, der gerade noch so freundlich war, unwirrsch reagiert, als ich ihm sagte, ich will nach Bethlehem? Ähnlich wie der Grenzbeamte…) Dann ging es wieder in einen Shuttlebus und zwanzig Minuten später sind wir schon am Checkpoint nach Bethlehem. Den Rest des Beitrags lesen »

Vorgeschichte: Als ich meine Magisterarbeit im Institut abgegeben habe, bin ich nochmal kurz ans  Schwarze Brett gegangen. Ausgerechnet in Bethlehem wurden Praktikanten gesucht! Also kurzerhand das Studium noch komplett abgeschlossen, beworben und nun bin ich unterwegs, um für das Palestinian News Network (PNN), das auch auf deutsch berichtet (german.pnn.ps), zu arbeiten und vor allem, um mal das Land (die Länder) kennenzulernen, auf das die ganze Welt schaut.

Tel Aviv aus der Luft

Tel Aviv aus der Luft

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Eine letzte Meldung aus dem tiefen Süden: Pucallpa war mindestens genauso super wie Curahuasi – viele Palmen, komische Vögel, liebe Leute, tropische Hitze, alles toll! Jetzt bleibt noch eine Nacht im Missions-Gästehaus im versmogten Lima und auch hier gab es wieder so einen tollen „Zufall“: Ruth aus Diospi Suyana ist auch hier! So ein schöner Abschied, wie überhaupt die ganze Reise perfekt war. Voller „Zufälle“, alles hat bestens gepasst (außer vielleicht die streikenden Coca-Bauern, wegen denen ich eine Nacht in Lima festsaß – aber auch das hat mir eine nette Bekanntschaft mehr beschert). Und morgen geht’s dann wieder hoch in die Lüfte, zurück ins kalte Deutschland. Ein neuer Abschnitt beginnt…

Das Internet hier im Dschungel ist Schrott, aber ich bin gut in Pucallpa angekommen. Nach super zehn Tagen rumreisen zu selbstgebastelten Inseln, ulkigen Verkleidungen, Condoren, Ufo-Landebahnen, verrückten Indern, Peruaner-Hippies, einem dezenten Motorradunfall, einem gebratenen Meerschweinchen, Lamas, Sonne, Bergen, Meer und vielen netten Leuten.

Aber von vorne: zu sechst haben wir uns vor fast zwei Wochen den nächstbesten Bus nach Puno genommen. Puno liegt am Titicacasee und ist angeblich ziemlich hässlich. Wir haben davon nicht viel gesehen, sondern sind morgens früh nach einer nacht im Bus direkt zum nächstbesten Reisebüro, um uns auf dem höchsten schiffbaren See der Welt rumschiffen zu lassen. Es war kalt, aber praktischerweise hatte ich mir für Machu Picchu so eine lustige Mütze mit Schlappohren gekauft, wie sie hier alle tragen. Also war es doch warm. Wir machten einen Abstecher auf die schwimmenden Inseln von Uros, die die Leute dort selber aus Schilf zusammenbasteln. Wer mal dahinkommt: rennt! Es macht voll Spaß, auf Schilf rumzulaufen, alles federt! Übernachtet haben wir bei Familien auf einer richtigen Insel, Amantani, die nicht schwimmt, denn Gott hat sie im See festgemacht. Die hat auch nicht gefedert. Dort haben wir Touris uns abends mal kurz zum Affen gemacht und die traditionellen Klamotten der Inselbewohner angezogen. Für den einzigen Jungen in unserer Runde hieß das: ein Poncho. Für uns hieß das: mehrere Röcke, Bluse und irgendein breites Band um den Bauch, das einen ganz furchtbar am Atmen hindert. Hinterher war klar, warum die Inselfrauen alle so dick aussehen. Leider ist das Internet hier so schrottig, dass ich euch kein Foto von unseren schicken Verkleidungen reinstellen kann.

Am nächsten Tag war es auch kalt, weil es hier immer kalt ist. Der Wind pfiff, aber die Sonne schien und bei so einem Sonnenschein auf 3800 Metern Höhe, da muss man eben auch mal baden gehen. Also hab ich unseren Führer gefragt, ob wir nicht mal kurz anhalten können und so sind Valerio, Lisa und ich von unserem Schiffchen in den Titicacasee gesprungen. Das war dann wirklich kalt. Und die anderen Touris hielten uns für verrückt.

Von Puno ging es mit dem Nachtbus nach Arequipa. Ein schickes Städtchen, die spanischen Kolonialisten haben ihre Spuren in Form von Kirchen und sonstiger Architektur hinterlassen. In der Nähe von Arequipa liegt der Colca-Cañon. Soll ganz toll sein, der größte Cañon der Welt, ganz tief und mit Regenwald und so. Sagt man… Wir sind wohl irgendwie nicht weit genug gefahren und haben nur ein Stückchen Cañon zu sehen bekommen. Dafür aber ganz viele Condore! Das Wahrzeichen Perus ist nicht besonders schön, aber echt riesig. Und, es musste eben sein, dort hab ich tatsächlich doch noch ein Meerschweinchen gegessen. Und die Beinchen waren noch dran. Gebratene Meerschweinchen schmecken nach Hühnchen und ziehen ganz viele schleimige Fäden, wenn man das Fleisch von der Haut löst. Als Haustierchen gefallen sie mir besser.

Nach Arequipa haben wir uns getrennt. Ruth, Valerio und ich sind weiter nach Camana, weil ich unbedingt noch einen Tag ans Meer wollte. Die anderen vier sind zurück zum Krankenhaus. Und da saßen wir dann in Camana am Strand. Grauer Sand, eiskaltes Meer, Möwen und warmer Sonnenschein. Wir haben uns nur kurz ins Meer gewagt, aber es war ein gemütlicher Tag.

Und dann ging es nach Nazca. Oder nach Nasca. Da können sich die Peruaner nicht so ganz einigen. Auch hier wieder mit dem Nachtbus hin, auch hier wieder direkt morgens am Busbahnhof von einem Fremdenführer abgefangen, der uns in ein super Hostel brachte und dann direkt zum Flughafen. Die Nazca-Linien muss man irgendwie unbedingt von oben sehen. Mit einer kleinen Cessna ging es dann über die Wüste. In Nazca gibt es eigentlich nichts, da regnet es etwa drei Stunden im Jahr (!), da ist alles Sand. Meine Theorie ist ja, dass die schlauen Peruaner-Vorfahren irgendwelche Bilder in den Sand gemalt haben, damit ihre Nachfahren mal irgendwie Geld verdienen können. Denn außer Trouis gibt’s da keine Einnahmequelle. Vielleicht waren die Wüstenbilder aber auch Strafarbeiten für faule Schüler. Andere behaupten, es waren Ufolandebahnen. Oder der größte Agrarkalender der Welt. Zumindest ist es wahnsinnig beeindruckend, mitten im Nichts Bilder im Sand zu sehen. Und das mit den Linien in der Landschaft scheint den Peruanern im Blut zu liegen Ständig sieht man in Peru auf irgendwelchen Hügeln oder einfach nur mitten in der Pampa auf dem Boden riesige Buchstaben geschrieben, Logos oder Name einer Stadt. Vielleicht war den Peruaner-Vorfahren in ihrer Wüste auch einfach nur langweilig. Und dann haben sie eben Linien gemalt.

Später waren wir noch kurz auf einem Inka-Friedhof. Mit ganz vielen Löchern im Boden, aus denen weiße Totenköpfe rausguckten. Mumien in allen Größen, mit und ohne Haare. Und in der Wüste hinter den Gräbern gab es noch ganz viele Dellen im Boden, unter denen noch mehr Gräber lagen, und Knochen – Menschenknochen – waren im Sand verstreut. Ruth fand das alles ganz spannend und aufregend, ich fand es makaber. Und die Mumien haben gegrinst.

Dann sind auch Ruth und Valerio zurück ins Krankenhaus. Und ich stand allein mitten in Peru. Und weil Pisco auf dem Weg nach Lima lag und ich nach Lima musste, um nach Pucallpa zu kommen und weil Pisco vor Kurzem durch ein Erdbeben zerstört wurde und eher hässlich ist und Parácas direkt neben Pisco liegt und voll schön sein soll, bin ich noch schnell nach Parácas gefahren. Da gab es Robben und Pinguine und peruanische Hippies, die von ihren selbstgeknüpften Armbändern leben. Die waren voll lieb und aus Geschäftsbeziehungen wurden nette Bekanntschaften. Und weil es so schön war und ich schon am ersten Abend einen Hippie und Peruaner und Deutschen und Polen nach dem andern getroffen hatte, bin ich noch einen Tag länger geblieben als geplant. Am zweiten Tag kam dann noch ein Israeli dazu. Der hatte irgendwas richtig gemacht. Er war 35 und hatte mit seinem Bruder in Israel in jüngeren Jahren mal einige Geschäfte aufgemacht, wo sie einer Zielgruppe wie mir so Nutzlosigkeiten wie Ohrringe, Mützen und sonstige Accessoires verkauft haben. Und nun hat er so viel Geld, dass er den Rest seines Lebens durch die Gegend reisen kann. Und das tut er mit Motorrad. Und weil wir uns gut verstanden haben und die Wüste hinter Parácas so groß und das Meer so blau und überhaupt alles so toll war, sind wir auf seinem Motorrad durch den Sand gefahren, immer am Strand lang, die Flamingos erschrecken und Vögel aufscheuchen (davon gab es dort unglaublich viele). Und wie das even so ist, wenn man mit einem zweirädrigen Gefährt durch den Sand fährt und der Fahrer dann irgendwann übermütig wird, sind wir schließlich weggerutscht. Und es ist immer gut, wenn man auf einem Motorrad sitzt und sich gerade hinlegt, abzuspringen, ehe man unter der Maschine liegt. So in etwas hab ich das auch gemacht, der Sand war weich und mir ist nichts passiert. Zohar ging es nicht ganz so super, aber auch er ist ganz geblieben. Trotzdem hab ich dann weitere Touren mit ihm abgesagt.

Und dann ging es nach Lima und weil Lima nicht so besonders schön ist, wollte ich direkt weiter mit dem Bus nach Pucallpa. Aber weil die Coca-Bauern irgendwo im Dschungel meinte, sie könnten nicht einfach nur in Ruhe vor sich hin streiken, sondern müssten bei ihrem Streik auch noch die einzige Straße nach Pucallpa blockieren, hing ich doch noch eine Nacht in Lima fest. Irgendwie ist man, wenn man alleine reist, nie allein. Hab direkt eine Argentinierin kennengelernt, eine Theaterschauspielerin, die ganz langsames vorsichtiges Spanisch mit mir gesprochen hat (weil die Argentinier normal ganz unverständlich spanisch nuscheln), und wir haben zusammen gekocht und so war der verlorene Abend in Lima doch nicht so ganz verloren. Am Morgen gab die Busgesellschaft ihr ok für die Fahrt nach Pucallpa, ich kaufte mir direkt ein Ticket und 23 Stunden später, mit 3 Stunden Verspätung (weil irgendwo nachts im Urwald Bäume auf der Straße lagen) kam ich dann an. Und bin total begeistert! Tropen, Palmen, Hitze, und ich wohne wieder in einer 3er-Frauen-WG auf dem Bibelschulgelände der Schweitzer Mission. Am Montag schau ich mal in die Krankenstation, ob ih dort was helfen kann. Mal sehen. Hier ist es total schön und so dauert der Sommer für mich noch ein bisschen länger als geplant.

Es geht wieder los! Sieben voll schnell verflogene, voll schöne Wochen sind vorbei. Es ist so toll, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die man abends im Hauskreis oder bei irgendeinem Spiele- oder Videoabend wieder sieht. So gibt es in gewisser Weise keine Chefs und sozial komplizierte Hierarchien, sondern nur normale Menschen auf Arbeit, mit denen man sich meistens super versteht. Der einzige Nachteil bis jetzt: als Michael, den ich als meinen Chef adoptiert hab, weil er der Leiter der Intensivstation ist, grinsend erklärte, ich solle Brot backen, hab ich erstmal gedacht, er macht nur Spaß 🙂 Hab ihm dann aber doch beim Backen geholfen, das macht er nämlich jede Woche für die Mitarbeiter im Krankenhaus.

Und nun lassen wir sechs Kurzzeitler das idyllische Curahuasi mit all den vielen Peruanern und den paar Deutschen hinter uns und es geht nach Puno am Titicacasee.

Würd mich freuen, wenn die gläubigen Leser dieses Blogs (die ungläubigen aber auch gerne) uns in ihr Nachtgebiet mit einschließen würden. Dass wir nicht von irgendeiner Ande fallen oder von Parasiten gefressen oder unsere Schokoriegel geklaut werden.

Wird eine Reise vielleicht immer dann am schönsten, wenn man komplett erwartungslos aufbricht? Ich wusste nicht mal genau, wo Curahuasi liegt, geschweige denn, wie es hier aussieht. Außer Bergen nichts erwartet… nun sind über fünf tolle Wochen verflogen ujnd es fehlen nur noch anderthalb, dann geht’s los mit fünf anderen Kurzzeitlern zum Titicacasee, nach Arequipa, die Küste lang nach Nazca und dann flieg ich noch für zwei Wochen ins Amazonasgebiet, um dort auf einer kleinen Missionsstation auf einer Krankenstation mitzuhelfen. Und dann geht schon wieder der Flieger nach Hause.

Erstmal gibt es hier aber noch ein paar Kurztrips. Am Wochenende waren Kathleen und ich nochmal in Cusco, shoppen! Ja, das kann echt Spaß machen.

Und gestern abend stiefelten Lisa und ich eine mittelgroße Ande hinter Curahuasi hoch. Oben wollten wir übernachten. Da sprintet so ein kleiner Peruaner an uns vorbei, den Berg rauf. Aber die Peruaner haben ja auch größere Lungen und größere Herzen (anatomisch gesehen). So viel Rechtfertigung muss sein. Und bei dem Gedanken kamen mir die Einheimischen plötzlich wie ein ganz fremder Organismus vor. Und sie funktionieren tatsächlich ein bisschen anders. Der Ruhepuls von Erwachsenen ist hier fast halb so schnell wie bei uns. Im Aufwachraum zu sitzen und dieses langsame Piepen des Monitors zu hören, ohne den Arzt zu rufen, ist gewöhnungsbedürftig. Und wenn ein Peruaner mit einem Blutdruck kommt, der für einen Deutschen vorbildlich ist, wird er hier auf Bluthochdruck behandelt. Spannend, wie sich so ein Körper anpasst.

Die Nacht auf dem Berg war traumhaft. So viel Milchstraße und so viel Sterne und wir haben sogar ein Lagerfeuer anbekommen.

Ich hab wohl versehentlich Muscheln gegessen… versteckt im lecker Fischsalat, den Raúl, unser Koch im Krankenhaus, zu seinem Geburtstag gemacht hat. Alle Kurzzeitler hat er auf seine Hacienda (schickes Anwesen mit Häuschen und Feldern und Großfamilie und so) eingeladen. Den ganzen Tag peruanisches Essen, deutscher Kuchen und abends Lagerfeuerromantik mit deutschen, schweizerischen und peruanischen Liedern – und echter Steinofenpizza! Das ist Multikulti vom Feinsten 🙂

Und im Übrigen will Gaddafi die Schweiz auflösen. Die Schweizer bei uns im Krankenhaus mussten lachen… eigentlich ist es ja ein bisschen traurig.

Machu Picchu kann ja jeder, also sind wir zu acht am Freitagmorgen aufgebrochen, um die weniger touristischen Ruinen von Choquequirao zu erkunden. Auch das ist einst eine Bastion gegen die spanischen Eroberer gewesen. Geholfen hat’s nicht…

Die Ruinen sind bisher nur zum Teil ausgegraben, aber vollkommen ausreichend für die wenigen Touristen, die sich hierher verirren. Da nach Choquequirao, anders als zu dessen großem Bruder Machu Picchu, noch keine Busse fahren, sind die einzige Alternative zu den eigenen Füßen geduldige Maultiere. Wir hatten drei Reit-Mulis und drei Lasten-Mulis dabei, betreut von Faustino und Jorge, da war wandern schon ein bisschen einfacher. Aber auch ein bisschen gruslig: denn es durchfährt einen ein panisches Kribbeln, wenn das Pferdchen mit seinen glatten Hufen wieder so nah am kaktusgespickten Abgrund entlangbalanciert.

Halte mal jemand die Zeit fest! Sie rennt mir davon!

Es ist schön, sich hier langsam normal zu fühlen. Einkaufen gehen zu können, mit den Leuten zu reden (mehr oder weniger) und Menschen zu sehen, die man kennt. Alltag ist aber immer noch nicht so richtig eingekehrt, denn jetzt war ich krank und konnte kaum arbeiten. Nachdem ich meinem Körper nach den ersten Salmonellenattacken erfolgreich eingeredet hatte, dass es jetzt reicht mit dem Rumgezicke, und ich dann einen glorreichen Tag lang gesund war, fing mein Bauch gestern wieder zu spinnen an. Also war ich dann heute mal selbst Patient. Und das bedeutet erstaunlich viel Rennerei:

Rezept holen – zur Kasse gehen – Laboruntersuchung bezahlen – zum Labor gehen – Ergebnis abwarten – zur Ärztin gehen – erster Verdacht negativ, neue Krankheit verdächtigen, neues Rezept bekommen – Kasse – Labor – warten – Ärztin – Verdacht bestätigt – Rezept bekommen – Kasse – Apotheke… bald bin ich salmonellenfrei! Und Typhus hab ich nicht. Wie schön.

Und so viel Service für umgerechnete drei Euro ist schon ein bisschen anders als unser Gesundheitssystem. Wobei die Ärzte hier ja kein Gehalt bekommen, sondern von Spenden aus Deutschland leben. Für mich war das ganz nett, meine Auslandsreisekrankenversicherung kann sich freuen, aber für die Quechua hier sind die elf Soles zum Teil immer noch riesig viel Geld. Im Wartesaal sitzen Menschen, die noch kein Bad mit Fließen und Wasserhahn von innen gesehen haben und zu Fuß von ihrem Bergdorf hergewandert sind. Aber dann kommen auch die Reichen aus Cusco, die die Behandlung im deutschen Krankenhaus viel besser (und günstiger) finden als in peruanischen Kliniken. Da ist dann die Menschenkenntnis der Ärzte gefragt, die irgendwie erraten müssen, wer arm ist und die Behandlung vielleicht umsonst bekommt, und wer sich das ganze Programm locker leisten kann. Arzt-Sein ist hier ein bisschen anders. Ich find es spannend!

Rechts steil aufragende, bröcklige Bergwände, links zwanzig Meter Tiefe, und mittendrin wir in einem klapprigen Taxi auf irgendwas zwischen Autobahn und Schotterpiste. So ganz wohl war mir bei der Fahrt von Curahuasi nach Cusco nicht. Aber wir vier (Ruth, Larissa, Talitha und ich) haben uns gut amüsiert, die Fahrt war ziemlich lustig und wir sind gut angekommen. Und das Wochenende in Cusco war toll! Wir waren zu zehnt, alle vom Krankenhaus, Ärztinnen und Schwestern und so, und haben mit einem geduldigen Fahrer im Kleinbus die Gegend erkundet. Während die anderen auf irgendeinem Dorfmarkt shoppen waren (die haben echt schöne Sachen hier, knallbunt die Kleidung, da macht schon das Hinschauen Spaß), sind Birgit (Internistin und mehrere Male für meine Mutter gehalten – aber, Mama, wir haben das gleich klargestellt!) und ich nach Pisac. Wer Machu Picchu kennt – so in etwas sieht das aus. Über kleinere Berge verstreut liegen verfallene Dörfer, verbunden durch die Terrassen, die Landwirtschaft sogar auf Berghängen möglich machte. Es war beeindruckend, durch alte Ruinen zu wandern und ich bin ein bisscehn stolz darauf, dass ich den Führer, den Birgit noch organisiert hat, zum Großteil verstehen konnte. Nach unserer Tour hat sie noch einem kleinen Jungen – er heißt Danilo, der im Tragetuch seiner Mutter saß, einen Hut gekauft, weil er von der Höhensonne so verbrannt war. Das ist praktizierte Nächstenliebe. Das hat mich an Birgit beeindruckt, immer wieder ist sie stehengeblieben und hat Leuten was zugesteckt oder abgekauft, die arm aussahen. Aber auch Leute abgewimmelt, von denen sie annehmen musste, dass die eigentlich keine Hilfe braucehn. So, als wüsste man nach einiger Zeit in Peru, wer Unterstützung mötig hat und wer nicht.

Am Sonntag, als die anderen schon wieder nach Hause fuhren, bin ich mit Birgit noch nach Ollantaytambo (für googler: guckt mal nach!) gefahren. Wieder Ruinen, wieder eine Wahnsinnsaussicht und wieder ein kleines Abenteuer: wir waren beide nicht so scharf auf Touristengeklüngel und so bin ich, noch bevor wir zu den eigentlichen Ruinen kamen, in einen Trampelpfad eingebogen, der den Berg hochführte. Oben auf der Kuppe hatten wir nämlich noch andere Ruinen gesehen, die anscheinend nicht auf dem Reiseplan der Touri-Gruppen standen. Der Weg schlängelte sich ziemlich steil den Berg hinauf, ganz fies zwischen Kakteen entlang, an Abhängen vorbei, über Kies und Geröll und ich betete, dass wir den gleichen Weg nicht zurückmüssen. Denn bergab wär das wirklich gefährlich gewesen. Und Birgit tat mir leid, die sich von mir zu diesem blöden Weg hat überzeugen lassen. Und dann war es doch das Beste, was wir hätten tun können! Oben klammerten sich Ruinen eines Wachpostens (nahmen wir mal an) an den Fels und man konnte Kilometerweit in die Landschaft schauen. Kein Touri, niemand außer uns. Der Wind pfiff und wirbelte Sand durch die Luft, die Sonne schien und wir ließen uns einfach mal ein bisschen treiben. Birgit jedenfalls, ich musste unbedingt erstmal ganz viele Fotos machen. Und es gab sogar einen gemütlichen breiten Pfad nach unten, der direkt zu den Touri-bevölkterten Ruinen führte. Also mischten wir uns irgendwann wieder unters Volk, Birgit schmuggelte sich noch zwischen ein paar Reisegruppen, um deren Führer zu lauschen und dann machten wir uns auf in Dorf.

In einem der ärmlichen Häuschen dort unten, die wie aneinandergekuschelt einzelne Ortsteile bilden, lebt ein Patient, der vor einiger Zeit monatelang in Diospi Suyana betreut worden war. Birgit hatte mir auf der langen Fahrt zu den Ruinen von ihm erzählt. Antroferno war nach einer Rückenmarks-OP in einem anderen Krankenhaus querschnittsgelähmt. Seine Familie hatte ihn in einem fensterlosen Zimmer gehalten, nicht großartig versorgt, und darauf gewartet, dass er irgendwann stirbt. Eine couragierte Verwandte hat den armen Jungen, der nur drei Jahre älter ist als ich, schließlich nach Curahuasi gebracht. Mit offenen Geschwüren und anderen unangenehmen Dingen. Die Leute in Diospi Suyana haben ihn wieder aufgepäppelt, ihm lesen und schreiben beigebracht, ihm gezeigt, wie er sich selbst versorgen kann und sich darum gekümmert, dass er zu Hause in einem Zimmer mit Fenstern untergebracht und besser gepflegt wird. Und nun haben wir Antroferno besucht. Seine Mutter empfing Birgit und uach mich ganz begeistert mit Küsschen, wie in Peru anscheinend üblich, und schien sich zu freuen. Wenn sie auch mies zu ihrem Sohn war, hat sie auch kein leichtes Leben, wie mir Birgit so erzählte. Antroferno lag in seinem Bett, in einem vergleichsweise gemütlichen Zimmer und sah fern. Scheinbar seine Hauptbeschäftigung. Aber er lächelte und sah gut aus und Birgit unterhielt sich mit ihm (und ich auch ein bisschen). Später schaute der Vater auch mal kurz rein und Birgit sagte ihm nochmal ganz deutlich, dass er eine Rampe bauen soll, damit sein Sohn mit seinem Rollstuhl auch mal aus dem Haus kann. Abends haben wir noch Alpaka gegessen. Das sind die niedlichen kleinen Lamavarianten mit dem zotteligen Fell, aus dem die kuschligen Pullis gemacht werden. Und sie schmecken auch noch gut. Arme Alpakas…

Das Wochenende war also toll und am Montag morgen war mir schlecht. Auf der Ladefläche von Davids Pick-Up (schweizer Urologe) wurde ich nach Hause transportiert. Auch eine Erfahrung, aber die schöne Landschaft glich mein Unwohlsein nicht aus und ich war echt froh, als wir endlich zuhause waren. Montag und Dienstag hab ich dann im Bett verbracht und mich mit meinen Salmonellen angefreundet. Aber sie mögen mich nicht und verabschieden sich langsam wieder. Von Tove und Kathrin, die sich voll lieb um mich kümmerten, erfuhr ich, dass sich passenderweise noch drei weitere Frauen aus Diospi Suyana mit Salmonellen abgeben müssen. Und was haben wir alle vier gemeinsam? Genau, den Pisco Sour am Samstagabend. Dass Pisco Sour mit rohen Eiern gemacht wird, war mir nicht so bewusst, sonst hätte ich das aus Prinzip schon nicht getrunken. Also wieder was gelernt… aber jetzt geht’s mir wieder gut und morgen geht’s wieder arbeiten. Das Wetter ist weiterhin schön und auch sonst läuft es gut und ich hoffe, euch im sommerlichen Deutschland geht es genauso!

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